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[Das Leben] 1996 kamen die Eltern nach Sydney, um sich niederzulassen.Autor: JEFFI CHAO HUI WU Zeit: 2025-7-14 Montag, 9:14 Uhr ········································ [Das Leben] 1996 kamen die Eltern nach Sydney, um sich niederzulassen. Es war ein langer und quälender Prozess, aber auch eine Erinnerung, die mich bis heute mit Leidenschaft erfüllt, wenn ich daran zurückdenke. Im September 1996 gelang es mir endlich, die Genehmigung für die Ansiedlung meiner Eltern in Sydney zu erhalten, was zu einem der wichtigsten Momente meines Lebens wurde. Viele Menschen sehen nur das herzliche Bild unserer Wiedervereinigung, wissen jedoch nicht, dass ich ein ganzes Jahr lang damit beschäftigt war, die Ansiedlung meiner Eltern in Australien zu beantragen und dabei eine extreme Prüfung durch die dreifache Belastung von Einwanderungspolitik, bürokratischen Verfahren und dem realen Leben durchlebte. 1995, gerade als ich in Sydney Fuß gefasst hatte, befand sich meine Karriere noch in der Anfangsphase, der Lebensrhythmus war angespannt, und ich musste täglich in der Firma sowohl technische als auch geschäftliche Aufgaben übernehmen. Doch ich machte mir ständig Sorgen um meine Eltern in China. Ich entwickelte mich alleine im Ausland und hoffte immer, eines Tages sie nach Australien holen zu können, um ihren Lebensabend in Ruhe zu genießen und die Familienbande zu teilen. Daher startete ich offiziell den Antrag für die dauerhafte Niederlassung meiner Eltern in Australien. Die Einwanderungspolitik Australiens in jener Zeit hatte gerade eine Phase der Lockerung durchlaufen. Als neuer Einwanderer, der als Student geblieben ist, hatte ich in der Mitte der 1990er Jahre noch die Möglichkeit, einen Antrag auf „Elternmigration“ (Parent Migration) für meine direkten Angehörigen einzureichen. Die Politik war damals noch nicht verschärft, obwohl die Verfahren kompliziert waren, musste man nicht wie später oft zehn Jahre oder länger auf einen Platz warten. Mit anderen Worten, ich habe das Zeitfenster vor der Wende der Politik erwischt. Die damaligen Studenten hatten selbst noch keinen dauerhaften Aufenthaltsstatus, geschweige denn die Möglichkeit, einen Antrag für die Ansiedlung der Eltern zu stellen. Aber selbst so war der Prozess immer noch sehr schwierig. Der erste Schritt bestand darin, alle grundlegenden Unterlagen und Nachweise vorzubereiten. Ich habe die Geburtsurkunden meiner Eltern, die Heiratsurkunde, meine Geburtsurkunde, die Meldedaten, verschiedene Identitätsnachweise aus dem Inland sowie die Garantiedokumente aus Australien einzeln übersetzt und beglaubigt. Außerdem musste ich die zweisprachige Version in Chinesisch und Englisch gemäß den Anforderungen erstellen und die Bestätigung durch einen JP in Australien sowie die Unterschrift und den Stempel eines Notariats einholen. Diese Vorbereitungsarbeiten habe ich fast einen Monat lang gemacht, jedes Formular musste gemäß den neuesten Richtlinien der Einwanderungsbehörde ausgefüllt werden, und jeder kleine Schreibfehler oder jede Auslassung konnte zu einer Rücksendung oder Verzögerung führen. Die Eltern begannen ebenfalls mit den Vorbereitungen. Sie mussten zu einem in China bestimmten Krankenhaus gehen, um die Gesundheitsuntersuchung abzuschließen und einen Gesundheitsbericht auszustellen. Die Untersuchung meiner Mutter verlief reibungslos, aber mein Vater wurde aufgrund eines leicht abweichenden Wertes aufgefordert, weitere medizinische Berichte und detaillierte Informationen vorzulegen. Ich geriet sofort in einen Zustand der Anspannung. Zu dieser Zeit gab es keine Internetkommunikation, und ein medizinischer Bericht aus dem Inland benötigte oft mehrere Wochen für den Versand. Die australische Einwanderungsbehörde verlangte zudem, dass die Unterlagen innerhalb einer bestimmten Frist nachgereicht werden, andernfalls würde der Antrag ungültig. Ich war so nervös wie eine Ameise auf einer heißen Herdplatte. In dieser Zeit rannte ich jeden Nachmittag nach der Arbeit zwischen verschiedenen Einwanderungsagenturen und Anwaltskanzleien in Sydney hin und her, mit einem schweren Ordner in der Hand, um überall Informationen einzuholen, Fragen zu stellen und Unterlagen zu überprüfen. Manchmal musste ich an einem Tag drei verschiedene Einwanderungsberater treffen, alle Berichte meines Vaters mehrfach kopieren, übersetzen, abheften und kategorisieren, bevor ich sie zur Überprüfung an den Anwalt weitergab, um sicherzustellen, dass sie den Nachrückstandskriterien entsprachen. Während ich die Formalitäten erledigte, musste ich auch den täglichen Betrieb der Firma aufrechterhalten. Ich verließ um sieben Uhr morgens das Haus und verließ um zwölf Uhr nachts erschöpft die Firma, um in einem Restaurant an der Straßenecke schnell etwas zu essen. Eines Abends saß ich auf einer Bank im Erdgeschoss des Büros und blätterte durch einen Stapel Antragsformulare, während ich innerlich fast zusammenbrach. In diesem Moment dachte ich, wofür mache ich das eigentlich? Aber als ich an meine Eltern dachte, die in der Heimat Tag und Nacht auf mich warten, und daran, dass sie bereits im Ruhestand sind, überwältigten mich Sehnsucht und Verantwortung und ich machte weiter mit der Zusammenstellung der Unterlagen. Nach einigen Monaten habe ich einen großen Stapel Unterlagen angesammelt. Alle Formulare, Urkunden, Gesundheitsberichte, Briefe und Anwaltsschreiben türmen sich auf eine Höhe von fünfzig Zentimetern. Diese Unterlagen bewahre ich bis heute in einer Kiste auf und nehme sie bei jedem Umzug mit, denn sie sind nicht nur ein Antragsdossier, sondern auch ein unverzichtbares Dokument meines Lebenskampfes. Endlich, an einem klaren Morgen im Frühling 1996, erhielt ich einen Anruf von meiner Mutter aus China. Sie erzählte mir aufgeregt: „Das australische Einwanderungsministerium hat geschrieben! Wir haben die Genehmigung, in Australien zu leben!“ Ich hielt das Telefon lange still in der Hand, mein Kopf war leer, und ich hatte das Gefühl, dass all die Mühe nicht umsonst gewesen war. Im September jenes Jahres stand ich in der Ankunftshalle des Sydney International Airport und sah zu, wie meine Eltern mit ihrem Gepäck durch den Zoll gingen. In diesem Moment hatte ich fast Tränen in den Augen. Sie waren endlich angekommen, hatten Berge und Meere überwunden, waren über Systeme hinweggegangen und konnten nun endlich an diesem Ort im südlichen Hemisphäre, wo ich hart gearbeitet hatte, ein sicheres Leben führen. In diesem Jahr waren sie vielleicht die ersten Eltern, die durch das Studentenvisum erfolgreich in Australien ansässig wurden. Und nicht lange danach verschärfte die australische Regierung die Richtlinien, die Wartezeiten für die Einwanderung der Eltern betrugen oft bis zu zehn Jahre, die Antragsbedingungen wurden erheblich schwieriger, und späteren Antragstellern, selbst wenn sie ähnliche Voraussetzungen hatten, war es kaum noch möglich, den Weg von damals zu wiederholen. Bis heute erinnere ich mich daran: die gesamte Dokumentation für die Beglaubigung, Übersetzung, Gesundheitsuntersuchung, Prüfung, Nachreichung vorzubereiten und dann monatelang täglich in Sydney umherzulaufen, während ich arbeitete und beschäftigt war... Wer kann wissen, wie sehr ich mich in diesem Lebensrennen angestrengt habe. Ich sage mir oft im Stillen: Im Jahr 1996 haben wir gemeinsam diesen beschwerlichen Weg der Einwanderung gegen den Wind vollendet. 来源:https://www.australianwinner.com/AuWinner/viewtopic.php?t=696858 |
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